2007 - nicht zu fassen: Drän wech dat Woder . . . 

(Liebe Leserin, lieber Leser: gehen Sie bloß nicht dieser Seite auf den Leim! Agrarministerin Aigner weiss es genau: wenn wir alle weniger Auto fahren und die Deiche erhöhen, wird das schon mit der Umwelt. Agrarthemen sollen wir möglichst wie bisher in Ruhe lassen - Hauptsache wir zahlen . . .)

Man glaubt es kaum: Im Zeitalter der Wasserrahmenrichtlinie, während der Diskussion um Klimawandel, Hochwasserschutz und in der UN-Dekade für nachhaltige Entwicklung wird eine Hochfläche intensiv gedränt.

Auch vorher zeigte Schaum im Randgraben frühzeitig dicht unter der Bodenoberfläche abgezogenes, inhaltsreiches Wasser an.

Im Herbst 2006 wurde grabenscharf Totalherbizid angewendet - kein Wunder, dass Pestizidverkaufszahlen nicht sinken.

Hier, "on top of the world" - es handelt sich nicht etwa um flaches Marschland, sondern um eine Hochfläche im Norddeutschen Tiefland ca. 70 m über NN,

wurde intensiv mit altem, aber effektivem Gerät gedränt.

Damit sich das Ganze auch lohnt, liegen die neuen Dränstränge tiefer als die alten Tonrohre.

So wird Wasser, das in Zeiten der Hochwasserdiskussion und Überlegungen zum Umgang mit unserem kostbarsten Gut beim Klimawandel, wie z.B. in Projekten wie NoRegret zweckmäßigerweise möglichst lange vor Ort gehalten wird, wie in alten Zeiten möglichst schnell abgeleitet.

Und wir fragen uns, wer profitiert hier von unserem Steuergeld, sei es womöglich durch direkte Subvention oder durch betriebliche Abschreibung?

Man darf gespannt sein, wann der Antrag auf Beregnung dieser Fläche gestellt wird . . .

Ein Positivaspekt soll nicht unterschlagen werden: zeigt doch der Ableitgraben, dass diese Landschaft den Kiesbach als Leitbild hat -

egal, was uns Schreibtischdiskussion über Sandbäche erzählen will.

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