Salmonidenfreund

Ein kleiner Einstieg in die tägliche Realität

Diese Seite wird von einem Blog begleitet, der unregelmäßig Aktuelles berichtet: http://osmerus.wordpress.com .

 

Standorttypischer Gehölzsaum an Bächen und kleinen Flüssen - wo gibt es ihn noch, wird er inzwischen wieder zugelassen? - Wir brauchen ihn aus vielerlei Gründen.

Klimawandel hin oder her: Der subventionierte Maisacker fordert seinen Tribut. Bäume weg, Wurzeln raus, Tiefgraben  - da führt kein Weg dran vorbei.

Und weiter geht es mit der täglichen Realität an Bächen und kleinen Flüssen im Norddeutschen Tiefland.

Drän-leer! - Nicht nur wissenschaftliche Untersuchungen belegen es, schon der Blick in die Natur zeigt die Realität: Durch flächenhafte Dränagen ist aus unseren früher grundwassergespeisten, relativ gleichmäßig abfließenden Bächen eine drän-dominierte Hochwasser- und in der Folge Niedrigstwasser-Problematik entstanden.

Bäche und kleine Flüsse sind auch heute trotz der Erfolge der Abwasserreinigung noch weit von einem guten Zustand entfernt. Häufig genug sind die Anforderungen des standorttypischen Lebensraums nicht erfüllt. Dabei kommt gerade den kleinen Gewässerläufen, den "Kinderstuben" der größeren, eine besondere Bedeutung zu, da sie bis zu 80 % der Fließstrecken im Einzugsgebiet inne haben.

Allgemein anerkannt ist inzwischen, dass die Gewässermorphologie hin zu natürlichen Strukturen entwickelt werden muss und dass das gesamte Einzugsgebiet des jeweiligen Fließgewässers einzubeziehen ist, um nachhaltige Erfolge zu erzielen. Insbesondere die nicht angepasste Landnutzung und harte Gewässerunterhaltung müssen umgestellt werden, zumal damit in der Regel auch ökonomische Verbesserungen eintreten.

In vielen Situationen müssen wir zuerst einmal "Sehen lernen", um das Problem vor Ort zu erkennen. Hierzu möchte diese Seite ihren Beitrag leisten.

Eine Vorstellung darüber, was Bäume mit Fischen zu tun haben, erhält man zum Beispiel hier.

Vom überbreiten Kanal zum lebendigen Bach: Punktuelle Kieszugabe wirkt Wunder.

Und mit dem standorttypischen Gewässergrund folgen die standorttypischen Pflanzen - im und am Wasser.


Este bei Bötersheim

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